17.08.2013, Treffen Vertretern bosniakischen Partei in Novi Pazar
Seit der Wahl 2012, so Jahja Fehratović, verzeichnet die Partei in allen lokalen Parlamenten einen Abgeordneten. Das Wahlverfahren wird kritisch gesehen. Fehler bei Wählerlisten. Von Manipulationen ist auszugehen.
Die Bosniaken in Serbien und Montenegro werden gezielt diskriminiert. Viele haben das Sandzak deshalb verlassen. Ein großer Teil zur Türkei, in die EU und nach Amerika. Das war aber auch schon in den letzten Kriegen so bis zum II. Weltkrieg.
Den EU Beitritt Serbiens und Montenegro verfolgen sie mit großem Interesse, da die Regelungen für den Beitritt genau die Bedingungen enthält, die die Bosniaken für sich erwarten.
Eine Republik Sandzak sei die Alternative.
Bei dem 1992 Referendum der Serben, stimmten 98 % für ein autonomes Sandzak. Damals gab es Verhaftungen und Folterungen.
Die Partei unterstützt eine EUREGIO Sandzak. Bei der Unabhängigkeit Montenegros im Jahre 2006 (Referendum) haben die Bosniaken auf Autonomie verzichtet, wenn es zu grenzüberschreitender Zusammenarbeit kommt und so das Sandzak anerkannt wird. Die Regierungen Montenegros wie Serbien haben dieses Zugeständnis bis jetzt nicht umgesetzt.
Hauptgründe für eine EUREGIO Sandzak
–kulturelle Identität, auf dem Gebiet des Sandzak wie im 15. Jahrhundert
–Multi-konfessionell, multinational
–friedliches Miteinander
Der stv. Vorsitzende Kemal Puisic, Vice President – Bosnjacka Stranka, wies darauf hin, dass 1943 der Präsident der autonomen Republik sogar ein Serbe war.
Weitere Erwartungshaltungen :
–wirtschaftliches Interesse, Wirtschaftsförderung
–als EU-Region weniger Abwanderung
–als EU-Region Investoren motivieren
Fortsetzunf folgt…