“Der Islam ist eine politische Religion”

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Der Mufti im Sandžak, Muamer Zukorlić, findet es problemeatisch, wenn der Säkularismus auf den Islam angewandt wird

STANDARD: Sie sind Großmufti der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Serbien. Was wollen Sie durch den Nationalrat der Bosniaken in den kommenden vier Jahren erreichen?

Zukorlić: Laut dem Gesetz gibt es vier Bereiche, das sind Kultur, Information, Muttersprache und Bildung, die der Nationalrat gestalten kann. Es gibt Fortschritte, wenn es um Bildung geht. Und über diese vier Bereiche können wir 80 Prozent der Probleme lösen. Es geht nicht so sehr darum, was im Gesetz steht, der Nationalrat ist das einzige Organ der Bosniaken, das das Recht hat, die Bosniaken zu vertreten.

STANDARD: Und was ist mit den anderen 20 Prozent?

Zukorlić: Die Frage des Sandžak in der serbischen Verfassung ist eine offene Frage. Auch wenn der Nationalrat nicht autorisiert dazu ist, wird der Nationalrat dafür sorgen, dass diese Fragen gelöst werden. Es geht um zwei Fragen. Es ist inakzeptabel, dass die Bosniaken per Verfassung als Minderheit gelten, wir sind eine autochthone Nationalität. Das Referendum über die jetzige Verfassung wurde fabriziert (durch Wahlmanipulationen wurde eine Mehrheit künstlich erzeugt, vor allem durch Manipulationen im Sandžak, was die Folge der Koalition zwischen dem ehemaligen serbischen Premier Vojislav Koštunica und Sulejman Ugljanin von der SDA war, Anm.). Dieser Deal zwischen Ugljanin und Vojislav Koštunica wurde von Ugljanin (im Nachhinein, anm.) als falsch festgestellt.

STANDARD: Also wollen Sie mehr Autonomie für den Sandžak?

Zukorlić: Der Sandžak hat eine negative Auswirkung auf die Stabilität für alle. Also muss man sagen, dass diese Region besondere Notwendigkeiten hat. Der Sandžak muss eine gewisse Autonomie haben. Wir haben niemals ein Programm vorgelegt, wie die aussehen soll, weil wir wollen, dass diese Frage im Dialog gelöst wird.

STANDARD: Manche Bosniaken sagen, dass Serbien nicht ihr Mutterland ist. Was ist das Mutterland der Bosniaken in Serbien?

Zukorlić: Wir sehen Bosnien-Herzegowina emotional als Mutterland an. Es geht aber um das emotionale Mutterland und das faktische Mutterland. Und wir sind bereit dazu, Serbien als Mutterland zu sehen, aber nur, wenn Serbien uns als gleichberechtigte Bürger Serbiens anerkennt. Das geht nicht nur von einer Seite. Die Mehrheit hier akzeptiert Serbien als ihre Heimat. Die Heimat ist dort, wo man Sicherheit hat und wo man gleiche Möglichkeiten hat. Aber wir wurden hier nicht als Gleiche akzeptiert.

STANDARD: Manche Serben in Bosnien-Herzegowina sehen Serbien als ihr Mutterland an und manche Kroaten Kroatien. Das schwächt die Verbindung zwischen diesen Bürgern und ihrem Staat, Bosnien-Herzegowina. Ist es nicht gefährlich, wenn eine Nationalität ein anderes Land als ihr Mutterland ansieht?

Zukorlić: Wir glauben nicht, dass das Mutterland und der Staat, dem man angehört, einander ausschließen. Wir sind Bosniaken, und es ist klar, dass Bosnien-Herzegowina unser kulturelles und ethnisches Heimatland bleibt. Man kann das nicht vergleichen mit den Serben in Bosnien-Herzegowina. Denn die Serben in Bosnien-Herzegowina schließen Bosnien-Herzegowina als ihre Heimat aus, und wir tun das nicht mit Serbien. Aber wir haben viele Gründe dafür, wenn man sieht, was in den vergangenen 100 Jahren passierte, kein Vertrauen in Serbien zu haben. Also sollte Serbien zeigen, dass es bereit ist.

STANDARD: Einige Leute aus dem Sandžak, unter anderem in Wien, rekrutieren junge Muslime für die Terrorgruppe IS in Syrien und im Irak. Wie wollen Sie verhindern, dass diese jungen Leute dorthin gehen?

Zukorlić: Ich weiß nicht, was wir in Wien tun können, aber ich weiß, was wir hier tun können. Wir können vieles machen. Wir sind bereit, die volle Verantwortung zu übernehmen für die gesamte Bildung von jungen Muslimen hier im Sandžak in Serbien, aber nicht unter diesen Voraussetzungen, wo die islamische Gemeinschaft attackiert wird und nicht vom Staat beschützt wird. Verschiedene Gruppen machen Bildungsaufgaben – halblegal oder illegal –, aber dafür übernehmen wir keine Verantwortung, weil sie nicht innerhalb der Islamischen Glaubensgemeinschaft agieren.

STANDARD: Aber Sie sind ein einflussreicher Mann hier. Wie wollen Sie verhindern, dass diese jungen Muslime für den Krieg in Syrien und im Irak rekrutiert werden?

Zukorlić: Natürlich können wir das, und wir tun das. Wenn wir das nicht täten, wäre die Anzahl der Leute, die in den Krieg gehen, viel größer. Wenn uns die Regierung die Einheit innerhalb der Islamischen Gemeinschaft geben würde, würden wir die volle Verantwortung für jegliches abweichende Verhalten innerhalb der Islamischen Glaubensgemeinschaft übernehmen. Wir erwarten, dass die Regierung die Verfassung akzeptiert. Als Artimje eine neue Kirche gründen wollte, hat der Staat ihm das nicht erlaubt. Als Adem Zilkić aber eine neue Islamische Glaubensgemeinschaft gründen wollte, hat der Staat ihm geholfen. Zuerst hat man die Islamische Glaubensgemeinschaft zerstört, und dann erwartet man, dass sie junge Muslime davon abhält, in den Krieg zu gehen. Wir haben keine Energie, die jungen Leute zu bilden, wie wir das sollten.

STANDARD: In Europa ist es nicht üblich, dass ein religiöser Führer wie Sie auch gleichzeitig ein Politiker ist. Wo soll Ihrer Meinung nach die Trennung zwischen Staat und Kirche verlaufen?

Zukorlić: Wo Europa falsch liegt, wenn es um den Islam geht, ist, wenn es versucht, den Islam aus der Logik des Christentums zu verstehen. Das stellt eine große Mauer des Missverständnisses her. Der Islam ist eine politische Religion, und man kann ihn deshalb nicht ändern. Nach der Lehre ist der Islam eine spirituelle, eine soziale und eine politische Religion, und es ist sehr wichtig, dass Sie das wissen.

STANDARD: Aber Serbien ist ein säkularer Staat.

Zukorlić: Ich habe nichts gegen das säkulare Serbien gesagt. Ich respektiere das säkulare Recht in Serbien. Dieses Recht besagt, dass jeder Wähler ein aktives und passives Wahlrecht hat. Es ist für mich kein verfassungsrechtliches und politisches Problem. Manche stört es aber, dass ich politische Aussagen treffe.

STANDARD: Aber wenn Sie sagen, dass der Islam eine politische Religion ist, kann dann der Säkularismus, wie er in Europa gilt, auf den Islam angewandt werden?

Zukorlić: Es gibt einen Unterschied, wie sich Muslime in einer islamischen Umgebung und in einer säkularen Umgebung verhalten. Und sind Sie sicher, dass der Staat und die Religion in Europa wirklich so getrennt sind? In Europa werden die Kirchen mit Hilfe staatlicher Institutionen finanziert. Ich rede über Prinzipien. Man kann nicht vom Islam etwas verlangen, was man nicht auch von den anderen verlangt. Carlos Belo ist ein Priester und in die Politik in Ost-Timor involviert. Aber wenn er ein Mufti wäre, würde er niemals einen Friedensnobelpreis bekommen. Die Muslime werden auf der ganzen Welt so diskriminiert. Nur wegen dieser Heuchelei gibt es Feindseligkeit der Muslime gegenüber der westlichen Welt.

STANDARD: Also ist es jetzt möglich, den Säkularismus auf den Islam anzuwenden, oder nicht?

Zukorlić: Ja, das ist möglich, aber nur mit den Muslimen. Der Säkularismus als Ideologie wurde als Antwort auf die Kirche geschaffen. Daher ist es sehr problematisch, wenn wir das auf den Islam anwenden. Der Säkularismus ist nicht einmal eine Antwort auf das Christentum, sondern auf die Kirche, eine Antwort auf ein merkwürdiges Verhalten, bei dem es darum ging, die Könige unter Kontrolle zu halten. Es gibt ein Sprichwort: Gib Gott, was Gottes ist, und dem König, was des Königs ist. In dieser Hinsicht kann das nicht auf den Islam angewandt werden. Aber der Islam kann mit dem Säkularismus zusammenleben (kohabitieren), er kann verhandeln mit dem Säkularismus.

STANDARD: Am 4. September gab es hier einen Marsch der “Armee des Mufti”, bei dem Männer in grünen Uniformen in Ihrem Auftrag durch Novi Pazar marschierten.

Zukorlić: Die grüne Armee. Aber was war militärisch daran?

STANDARD: Die Uniformen.

Zukorlić: Aber was ist an einer Uniform militärisch? Es kann ja auch eine Uniform der Bäcker oder der Jäger sein.

STANDARD: Also waren diese Uniformierten Jäger?

Zukorlić: Das war eine Performance. Bei dieser Performance gab es nichts Militantes. Wenn Sie die Schuhe angeschaut haben, dann waren das sehr modische Schuhe, und auch der Gürtel war sehr modisch. Es war eine Provokation, mit der der Staat aufmerksam gemacht werden sollte. Vor 70 Jahren hat ein Verbrechen stattgefunden hat, bei dem 2.400 Leute getötet wurden. Und wieso müssen wir Muslime überhaupt alles rechtfertigen? Ich unterstütze die Leute, die da marschiert sind. Das war eine Art Pfadfinder-Uniform. Wieso wird das mit dem Krieg in Zusammenhang gebracht? In einer normalen Gesellschaft gäbe es kein Problem mit so etwas, aber hier gibt es Vorurteile. Alles, was nicht verboten ist, ist erlaubt.

STANDARD: Aber wenn diese Leute marschieren, löst das Ängste aus.

Zukorlić: Haben Sie jemals von den Tschetniks gehört, die jedes Jahr in Ravna Gora mit den Maschinengewehren posieren?

STANDARD: Aber wieso sollte man etwas Schlechtes machen, nur weil jemand anderes etwas Schlechtes macht?

Zukorlić: Es ist nicht vergleichbar mit den Tschetniks, denn von meiner Gruppe ging keine Gewalt aus. Wenn ich eine Armee formieren würde, dann würde ich das nicht auf der Straße machen, sondern im Wald. Es war eine kulturelle, keine militärische Provokation.

STANDARD: Vielleicht war es ja wegen der Wahlen, dass Sie das gemacht haben?

Zukorlić: Nein, es war vor den Wahlen geplant. Sie müssen versuchen, die Bosniaken zu verstehen. Man kann ihnen nicht verbieten zu spielen. Warum sollte ich kein Recht haben, eine Kappe auf meinem Kopf zu tragen? Es sieht doch aus wie eine pazifistische ökologische Armee. Ich war vor einem Monat bei einer Konferenz in Wien. Und ich habe genug davon, von islamischem Terrorismus zu hören. Wir sind keine Terroristen.

STANDARD: Ich habe nicht von Terrorismus gesprochen.

Zukorlić: Wir haben es immer nur mit Vorurteilen gegenüber Muslimen zu tun.

STANDARD: Das ist nicht so.

Zukorlić: Der Westen dressiert uns. Und die Leute in Belgrad haben das akzeptiert und die Leute in Podgorica. Aber ich werde das niemals akzeptieren. Ich bin nicht so wie die anderen, ich bin trunken von der Freiheit. Ich würde mein Leben geben, aber niemals die Freiheit. Wenn es um Meinungsfreiheit geht, dann soll diese auf alle angewandt werden. Doch wenn man die LGBT-Leute nicht akzeptiert, dann ist man “out”. Das ist ein Dogma. Die Säkularen verhalten sich wie Inquisitoren. Das ist eine säkulare Inquisition. Doch die einzige Sache, die ich niemals akzeptieren werde, ist ein Homosexueller. Das ist das Ende der Welt für mich. Gegen jene, die die LGBT-Gemeinschaft nicht unterstützen, wird eine Lynchatmosphäre geschaffen. Europa ist so. Und Serbien wird jetzt auch so. Und deshalb haben alle ein Problem mit meiner Raffinesse und Rhetorik, und ich werde stigmatisiert. Die Wahlergebnisse vor vier Jahren wurden nur deshalb nicht anerkannt, weil ich die Wahlen gewonnen habe.

STANDARD: Und was hat das jetzt mit den Homosexuellen zu tun?

Zukorlić: Nichts, es geht nur um Beispiele, dass ich stigmatisiert werde.

STANDARD: Sollen Ihrer Meinung nach die Frauen gleichberechtigt sein?

Zukorlić: Ja. Die Kommunisten haben Gleichberechtigung so verstanden, dass sie auch im Bergwerk arbeiten sollten.

STANDARD: Also sollten die Frauen Ihrer Meinung nach nur zu Hause arbeiten?

Zukorlić: Nein, ich habe eine Universität, wo Mädchen zehn Prozent Ermäßigung bekommen für das Studium. Meine Frau ist eine Professorin an der Universität, und abgesehen davon hat sie ein privates Geschäft.

STANDARD: Stimmt es, dass Sie zwei Frauen haben?

Zukorlić: Was glauben Sie?

STANDARD: Ich frage Sie.

Zukorlić: Ich rede niemals über private Angelegenheiten.

(Adelheid Wölfl, DER STANDARD, Langfassung, 13.11.2014)


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22 KOMENTARI

  1. “Wir sehen Bosnien-Herzegowina emotional als Mutterland an” …Ich fühle mich zu diesem Land überhaupt nicht emotional verbunden…Warum sollte ich?… Nicht mal dort sind die “Sandzos” willkommen, sie lachen uns wegen unserem Dialekt aus, wegen unseren Bräuchen, etc…Warum sollte ich mich emotional verbunden fühlen? Nur wegen der Religion?…

    Der werte Herr ist in meinem Augen, nur ein sehr wortgewandter Politiker.

  2. Eee Bogami ja da mogu da ostvarim ja bi 4 drzo jok 1 a da pregovaram nesto njemu… Muftija ako imas uslove ili bolje receno ispunjavas jos 2 .
    Halal ti bilo…

  3. S:jel’ istina da imate dvije hanume ?

    Z: sta mislis ?

    S: ja pitam Vas ?

    Z: nikad ne govorim o privatnim stvarima 🙂

    ko umije njemu dvije 🙂

    • A neznam kakve veze ima stanje Sandzaka sa tim koliko on zena ima :)). Ovi nasi sve neki “Uh ima dvije zene” a to sto oni imaju zenu i ljubavnicu i sto im ljudi imaju druge pored njih glume mi moral

  4. BELI ako ti se ne svidja intervju ili smatras da nije kompetentan izvoli ti pred narod i daj ti neki intervju. Svoju licnu mrznju i zavidnost zadrzi za sebe, ili još bolje lijeci je, ali kad se radi o pravima muslimana makar budi objektivan ako nista drugo i kani se tih seljackih prica ovaj ovoga voli-ovaj ovoga nevoli

  5. Ako Muftija treba da slusa (nas) a ne da prica sta ce nam onda takva marioneta :)? Zna se za sta vodje sluze, da budu pametni i da mi njih slijedimo :).

  6. Zaista impresivan intervju, dobro je sto Zukorlic ima kapaciteta da na adekvatan nacin pojasni poziciju Islama u sekularnoj Evropi. Danas kad u mnogim zemljama Evrope desnica pokusava da nametne jednu deformisanu sliku o Islamu i predstavi ga u medijima kao religiju koja se nemoze integrisati u Evropi, je od presudne vaznosti da mi Evropski muslimani uspostavimo autenticno tumacenje Islama. Veoma stetno na sve nas uticu ratna zbivanja na bliskom istoku i brutalitet sa kojim nastupaju militantne organizacije koje javnim i brutalnim egzikucijama salju veoma ruznu interpretaciju Islama svetu. Mi moramo da se na adekvatan nacin distanciramo od takve interpretacije Islama kako bi mogli da se integrisemo u Evropi i budemo aktivan cinilac u dizajniranju multikulturne evrope u svakom smislu pa i politickom kako Zukorlic takodje tvrdi. BNV kao nase legitimno politicko tjelo treba da bude deo te politicke komunikacije u cjelom nasem okruzenju. Veoma je vazno da uspostavimo intenzivnu komunikaciju sa EU i nadleznim ministarstvo za manjine pri EU i zajednicki sa njima trazimo model za nasu Sandzacku autonomiju i integraciju kako u drzavi Srbiji tako i u EU koja je nasa sudbinska buducnost. Odlicno Zukorlicu, duhovnost je integralni deo politickog stava.

  7. Raduje me da se pocinju pojavljivati clanci i na drugim jezicima. Od skora ih ima nekoliko na engleskom, sad na njemackom, u buducnosti mozda neki odabrani i na turskom i arapskom? To nam jako mnogo znaci jer smo u jednoj vrsti dvosmjerne informacione blokade – em slabo ima vijesti i analiza o stanju u sandzaku em vijesti te nasi pogledi na ovdasnje dogadaje nenalaze citaoce sirom svijeta na jedan odgovarajuci nacin.
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    Dobar rad SP 🙂

  8. EUropäscher Mufty, Muamer ef. Zukorlic
    Von den besten ist er, der kompetenteste und schlauste Führer der Muslime!

    -Od najboljih on je(Muftija), najkompetentniji i najmudriji Vodja-Lider Muslimana

    • I ja kazem,on bi trebao da se kandiduje za evropskog muftiju ako odluce da bi Evropa trebala da ima jednog!!!!Steta je ne okoristiti se sa ovakvim briljantnim umom!!

      • Uz svo postovanje ja bas i nisam imponiran intervjuom za standard. Muftija je brilijantan u nastipima za domace medije gdje je publika upoznata i sa njegovim stavovima i sa njegovim oponentima te i sa cijelokupnim stanjem u regiji.
        Kada se obraca stranoj publici koja nekako i da nade srbiju na karti a o sandzaku i da ne govorim netreba se izrazavati na nekom detaljnom nivou te koristiti asocijacije i poredenja nepoznata van regiona.
        .
        Za evropskog muftije vrijeme jos nije sazrijelo, ako to ono ikada i bude. Tada ce trebati jedan muftija koji ce ponajvise slusati a ponajmanje pricati. Ta svojstva nisu olicenje naseg muftije 🙂
        .
        Inace je sto se tice evropskog muftijstva mozda je optimalnije raditi sa jakim lokalno-ukorijenjenim zajednicama nego jednom centralnom?

      • Ma kakva Evropa nece ga Sandzac , nece ga rodno selo a ti bi da predstavlja Evropu , bas si skromna , ako kojim slucajem on procita tvoj predlog porast ce mu usi..

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